Logopädie
Was ist das?
Hierbei arbeiten wir eng mit den verordnenden Ärzten zusammen und suchen den Austausch mit anderen Berufsgruppen, wie Psychologen, Pädagogen und Ergotherapeuten.
Kindliche Sprach- und Sprechstörungen
Sprachentwicklungsstörungen
bei Kindern, die Probleme in der Lautbildung und/oder der Grammatik und/oder dem Wortschatz haben.
Auditive Wahrnehmungsstörungen
bei Kindern und Jugendlichen die z. B. Gesagtes oder Anweisungen nicht ausreichend verarbeiten. Störungen zeigen sich hier auch u. a. beim Schriftspracherwerb.
Sprachentwicklungsbehinderung
z. B. bei Syndromen, Spina bifida, Trisomie 21 oder anderen genetischen Dispositionen.
Late Talker
Kinder, die zu spät Wortschatz aufbauen und keine Wortverknüpfungen konstruieren (Behandlung ab 2 Jahren).
Lippen-Kiefer-Gaumenspalte
Neurologische Behandlungsfelder
Neurologische Behandlungsfelder können sich z. B. bei Patienten nach einem Schlaganfall, einem Schädelhirntrauma, durch Tumore, nach einer Operation ergeben. Störungen ergeben sich auch bei Patienten mit Parkinson Syndrom, ALS, MS, etc.
Aphasie/Sprechapraxie
Folgende Bereiche können betroffen sein:
- Sprachverständnis
- Sprechfunktion
- Wortfindung
- Syntax und Grammatik
- Lesen und Schreiben
Dysphagie (Schluckstörungen)
Organische Ess-, Trink-, und Schluckstörungen, die z. B. durch neurologische Erkrankungen oder Missbildungen im Mund- und Rachenraum verursacht werden.
Facialisparesen/ Hypoglossusparesen (Gesichtslähmungen)
Läsionen an Nerven entstehen zum Beispiel nach Schlaganfall, durch Trauma, durch Infektionen oder ideopathisch.
Redeflussstörungen
Stottern
Störungen des Redeflusses durch Wiederholen von einzelnen Lauten, Silben oder Wörtern, durch Dehnen eines Lautes oder durch Blockaden. Begleiterscheinungen können auffällige Bewegungen der Mimik und Körpermotorik, wie auch Angst- und Schamgefühle sein. Bei Kinder im Alter zwischen 2 1/2 und ca. 4 1/2 Jahren kann es im Rahmen der Sprachentwicklung zeitweise zu Sprechunflüssigkeiten kommen, die als Entwicklungsstottern bezeichnet werden. Sollten diese jedoch länger als ein halbes Jahr andauern, sollte ein Logopäde aufgesucht werden, damit sich kein wirkliches Stottern einstellt.
Poltern
Aussprachstörung, bei der zu schnell und dabei undeutlich gesprochen wird. Laute und Wörter werden wie beim Stottern mehrmals wiederholt oder komplett übersprungen. Weiterhin werden Silben und Wortteile verschluckt, umgestellt oder reduziert.
Stimmstörungen
Funktionelle Dysphonie
Stimmstörungen, die bei un-ökonomischem Gebrauch der Stimme auftreten (z.B. bei Stimmüberlastung).
Organische Dysphonie
Stimmstörungen, die organische Ursachen haben, wie z.B.:
- Recurrensparese (Stimmbandlähmung, die z.B. durch eine Erkrankung oder Operation im Halsbereich, Brustkorb oder Schilddrüse verursacht werden kann.)
- Laryngektomie (teilweise oder vollständige Entfernung des Kehlkopfes)
Myofunktionelle Störungen
Myofunktionelle Störungen sind Störungen durch Fehlfunktion der Kau- und Gesichtsmuskulatur. Oft werden sie bei einer kieferorthopädischen Regulationstherapie diagnostiziert.
Eine Unterentwicklung der Muskulatur im Mund- und Gesichtsbereich kann zu Aussprachestörungen, Zahnfehlstellungen oder falschen Schluckmustern führen.